Samstag, 19. Juni 2010
„Gemeindepastoral 2015“: Die neue Pfarreienstruktur für den Pfarrverband Neustadt
Bei einem Pfarrverbandsbesuch in Neustadt diskutierten am Freitag, 18. Juni, Generalvikar Dr. Franz Jung und weitere Vertreter des Bistums mit dem örtlichen Seelsorgeteam sowie Vertretern der Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte die künftige Pfarreienstruktur im Pfarrverband Neustadt. Wie die Pläne der Bistumsleitung vorsehen, sollen im Bistum Speyer bis 2015 aus den bislang 346 Pfarreien in 123 Pfarreiengemeinschaften 60 größere Pfarreien entstehen.
Aufgrund der Gespräche in Neustadt wurde der zunächst vorgesehene Strukturvorschlag noch einmal verändert. Nach dem momentanen Diskussionsstand werden im Pfarrverband Neustadt die bisherigen 16 Pfarreien (darunter eine Kuratie), die schon jetzt in sechs Pfarreiengemeinschaften zusammengeschlossen sind, in drei neuen Pfarreien aufgehen.
Zur künftigen Pfarrei Neustadt 1 gehören dann die Stadtpfarreien St. Josef und St. Marien sowie Mussbach (St. Johannes Baptist) und Königsbach (St. Johannes) 10 878 Katholiken.
Die Pfarrei Neustadt 2 wird neben der Stadtpfarrei St. Pius Hambach (St. Jakobus), Diedesfeld (St. Remigius), Lachen-Speyerdorf (Hl. Kreuz) und Geinsheim (St. Peter und Paul) mit 7761 Katholiken umfassen.
Lambrecht (Herz Jesu), Lindenberg (St. Maria Immaculata), Neidenfels (St. Josef), Weidenthal (St. Simon und Judas), Esthal (St. Konrad), Elmstein (Herz Mariä) und Speyerbrunn (St. Wendelin und Hubert) werden die neue Pfarrei Neustadt 3 mit 5071 Katholiken bilden.
Alle früheren Pfarreien bleiben aber als Gemeinden innerhalb der größeren Pfarrei bestehen. Die künftigen Namen der neuen Pfarreien sind noch offen. Dem Seelsorgeteam einer Pfarrei werden in der Regel ein leitender Pfarrer, ein weiterer kooperierender Priester sowie – je nach der Größe der Einheit - mindestens ein zusätzlicher pastoraler Mitarbeiter bzw. eine pastorale Mitarbeiterin angehören.
Die Zuordnung ist noch nicht endgültig. Nach dem Besuch der Pfarrverbände soll das Konzept vom 12. bis 14. November 2010 auf einem Diözesanforum abschließend beraten und zum Jahresende vom Bischof in Kraft gesetzt werden. Dabei wird auch der Zuschnitt der neuen Pfarreien endgültig festgeschrieben. Umgesetzt wird die Strukturreform im Jahr 2015.