Marienkirche

Die Pfarrkirche St. Marien in Neustadt/Weinstraße liegt am Juliusplatz, der an den Marktplatz angrenzt. Die Marienkirche wurde in den Jahren 1860 bis 1862 erbaut. Für die wachsende Zahl der Katholiken war der katholische Teil der Stiftskirche St. Aegidien zu klein geworden. König Ludwig I. von Bayern (1786-1868) ermöglichte den Neubau durch eine großzügige Spende. Der Entwurf geht auf den Architekten Vincenz Statz zurück, seit 1845 zweiter Werkmeister des Kölner Doms. Kardinal von Geissel, in Gimmeldingen geboren, in Mußbach getauft, zunächst Bischof von Speyer, dann Erzbischof von Köln hatte nicht unwesentlichen Anteil an diesem Kirchenbau. Seit der Errichtung der Marienkirche in Neustadt/Weinstraße feiert die katholische Gemeinde die Gottesdienste hier. Als Kirche im Zentrum unserer Stadt wird sie täglich von vielen Menschen zum Gebet aufgesucht.

St. Marien ist mit einem Kirchgarten umgeben. Trotz der Bauarbeiten am Äußeren der Kirche hat sich der Gemeindeausschuss zum Ziel gesetzt, diesen Garten ansprechend und einladend zu gestalten. Unsere Pfadfinder haben einen Bücherschrank aufgestellt. Eine Tauschbörse ist entstanden. Bücher dürfen eingestellt und mitgenommen werden. Insgesamt soll der Garten der Entspannung, aber auch der Begegnung dienen. Es ist schön, wenn Menschen aufeinander Rücksicht nehmen und insbesondere Hundehalter darauf achten, dass die Grünfläche sauber bleibt, um unsere kleinsten Gäste zu schützen. 

Wir freuen uns über jeden, der durch den Garten in die Kirche geht. Deren neugotische Ausstattung hat sich bis heute weitgehend erhalten. Kriegsschäden und der abgesunkene Grundwasserspiegel erforderten Sanierungs- und Sicherungsarbeiten. In den Jahren 1962 bis 1974 erhielt die Marienkirche neue künstlerisch gestaltete Fenster, überwiegend mit Szenen aus dem Leben Mariens. Die Erneuerung der Dächer im Jahre 2001 stellte sich als ein erster Schritt von vielen weiteren heraus. Ab 2014 wurde der Turm zunächst im Innern, dann ab 2018 auch in seinem Äußeren saniert. Seit 2021 wird das Äußere der Seitenschiffe und des Hauptschiffs überarbeitet. Bei den Voruntersuchungen dazu mussten wir feststellen, dass im Dachgebälk einiges im Argen liegt. Da gibt es Schädlingsbefall und Schäden durch Wassereintritt. Zudem stellte sich heraus, dass bei vergangenen Arbeiten manche Balken an falschen Stellen aufgelegt worden waren. So wurde die Dachlast teilweise an dafür nicht geeignete Stellen geführt. Die Fachleute sind sich einig, dass darin der Grund für Risse in den Gewölben zu sehen ist. Das Gebälk muss in den Jahren 2021 und 2022 also korrigiert werden. Wir hoffen, das alles mit finanzileller Hilfe der Diözese, mit eigenen Rücklagen und mit Unterstützung durch Spenderinnen und Spender bewältigen zu könenn. Anschließend wird es im Innenraum weitergehen. Dann geht es noch einmal darum, alle Kräfte zu mobilisieren,

Um das alles schultern zu können, sind wir bestrebt, einen Bau- und Förderverein ins Leben zu rufen. Wir sind zuversichtlich, Menschen zu finden, die sich in Gemeinschaft dieser Aufgabe stellen.  

Wir vertrauen dem Leitwort, das über diesen Renovierungen steht: 

Angeregt durch einen Gimmeldinger Katholiken / Entworfen von einem Kölner Dombaumeister / Gefördert durch König Ludwig I. von Bayern / Erhalten durch Bürgerinnen und Bürger Neustadts

Spenden für die Sanierung der Marienkriche sind jederzeit möglich: Kath. Kirchenstiftung St. Marien, IBAN DE23 5465 1240 1100 4975 91, Verwendungszweck: Sanierung der Marienkriche. Wenn Sie Ihre Anschrift angeben, stellen wir selbstverständlich eine Spendenquittung zu. 


Hier können Sie eine virtuelle Tour durch Kirchgarten und Kirche machen:
https://panoramahuck.eu/66/66.html

Bei Interesse an Kirchenführungen können Sie gerne mit uns in Kontakt treten. Die Marienkirche ist in der Regel täglich von 8:30 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet.

Neustadt, Klausengasse 1